Der Titel beschreibt eigentlich schon ziemlich gut, wie sich der letzte Besuch im Sternenpark ereignet hat. Hier die etwas ausführlichere Version:
Es ging also mal wieder für ein paar Aufnahmen ins Westhavelland. Dieses Mal auch ziemlich spontan und mal wieder alleine. Aus diesem Grund steuerte ich eine Gegend an, die ich bereits im vorigen Monat bei Tageslicht erkundet und mir für eine andere Tageszeit vorgemerkt hatte (Artikel dazu ist hier zu finden).
Als ich am Abend kurz nach Sonnenuntergang schließlich ankam und gerade aus dem Auto aussteigen wollte, bemerkte ich bereits die Unmengen an Mücken, die sich ums Auto sammelten. Zum Glück hatte ich an das Insektenspray gedacht. Ich konnte mich damit aber nicht genug einsprühen. Immer wieder fanden Mücken Stellen, die sie anflogen. Also kurzum komplett lange Sachen angezogen, Kapuze auf und die Kleidung nochmals eingesprüht. Erst dann konnte ich einigermaßen beruhigt fotografieren und Zeitraffersequenzen aufnehmen. Der Aufwand hat sich jedenfalls gelohnt:
Plötzlich näherte sich aus Südwesten eine dicke Wolkendecke, die eigentlich nicht “geplant” war. Der Handy-Empfang war aber auch zu schwach an der Stelle wo ich fotografierte, dass das Wolkenradar nicht geladen werden konnte. Also blieb mir nichts anderes übrig, als abzuwarten. Und das Warten wurde schließlich belohnt, denn als es bereits sehr dunkel war, ging quasi der Vorhang auf und die Milchstraße kam zum Vorschein. Auch wenn ich diesen Anblick bereits kenne und die Milchstraße unzählige Male schon gesehen habe, ist es immer wieder ein Genuss.
Ich wechselte den Standort um ein paar hundert Meter und stellte mich mit Blick nach Süden an die Havel. Dort war es zum Glück windig genug, dass die Mücken nicht weiter störten. Wind ist also das beste Mittel gegen Mücken. 😉
Schließlich kam mir noch die Idee, die wenig befahrene Landstraße in der Nähe mit auf ein Foto einzubinden. Natürlich ist das nicht ganz ungefährlich, aber die Straße war in beiden Richtungen weit einzusehen und um diese Zeit fahren auch alle mit Fernlicht. Trotzdem sollte man sich darauf nicht verlassen und hin und wieder umdrehen… 😉
Leider stand die Milchstraße zu der Zeit jeweils 90° zur Straße. Aber wenn es schon nicht die Milchstraße mit ins Bild geschafft hat, ist wenigstens die Andromedagalxie links im Bild zu erkennen. Als letzte Amtshandlung fertigte ich noch ein Panorama von der Szenerie an. Dieses musste ich einmal aufgrund eines durchfahrenden Autos unterbrechen. Aber zum Glück ist dort zu der Zeit (2 Uhr) nicht wirklich Rush Hour… 🙂
Und da die Milchstraße mittlerweile genau durch den Zenit geht, reicht eine Reihe von Hochformat-Aufnahmen schon nicht mehr aus, um die Milchstraße komplett im Bild festzuhalten. Da habe ich mich wohl leider etwas verschätzt und schiebe das mal auf die Uhrzeit. 😉
Wunderschöne Bilder!!! Über ein Panorama müssen wir nächstes Jahr mal sprechen 🙂
Danke dir! Können wir sehr gerne machen. 🙂