17. Juni – Eine kurze Nacht im Sternenpark

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Drei Westhavelland-Besuche (10. Juni, 15. Juni, 17. Juni) in einer Woche hatte ich noch nie (den Aufenthalt vom 15. Juni habe ich nicht verbloggt, weil dort nicht viele Bilder entstanden sind und ich den Tag lediglich hauptsächlich als Erholung genutzt habe). Der dritte Besuch war aber auch wieder ein besonderer. Denn ich durfte ein neues Gesicht im Sternenpark begrüßen: Susanne (ihr Blog) nahm extra die lange Anreise aus Nordrhein-Westfahlen auf sich, um die Ruhe der Naturidylle im Westhavelland zu genießen sowie das erste Mal die Milchstraße im Sternenpark zu fotografieren.


Susanne habe ich 2016 beim Fotofestival in Zingst kennengelernt und seitdem sind wir in Kontakt geblieben. Schon öfter wollten wir uns nach Zingst treffen und nun hatte es endlich geklappt. Bereits am Nachmittag haben wir uns im Sternenpark getroffen und André kam auch noch hinzu. So hatten wir zu dritt genug Zeit bis zum Sonnenuntergang und konnten noch entspannt miteinander schnacken. Nebenbei war Zeit für gemeinsame Landschaftsfotografie und ein lustiges Selfie. Danke an Susanne für das Bild von uns dreien. 🙂

Als dann schließlich der Sonnenuntergang unmittelbar bevorstand, positionierte ich die Kamera für einen Zeitraffer. Als ich aber nach einer Weile erwartungsvoll zur Kamera ging, um das Ergebnis zu begutachten, bemerkte ich, dass ich es tatsächlich versäumt hatte, nach dem Testbild den Zeitraffer zu starten. Frust machte sich breit, denn der Sonnenuntergang war gelaufen. Einzig das Anfangsbild war auf der Speicherkarte zu finden:

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Kurzerhand beschloss ich dann aber wenigstens die blaue Stunde vom gleichen Kamerastandpunkt im Zeitraffer aufzunehmen. Und das war eine richtige Entscheidung. Zumal die Wolken noch vom Licht der untergegangenen Sonne rötlich angestrahlt wurden und so für ein tolles Zeitraffer-Motiv gesorgt haben.

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Als die blaue Stunde dann allmählich vorbei war, konnte man immer wieder einen Stern mehr am Himmel erblicken. Zu dieser Zeit im Jahr wird es astronomisch gesehen eigentlich gar nicht richtig dunkel. Aber auch trotz der hellen Nächte konnte man die Vorzüge eines Sternenparks erkennen, da es trotzdem hier dunkler ist als anderswo. Die Milchstraße zeigte sich dabei am besten zwischen 1 und 2 Uhr:

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Über diesen Zeitraum machte ich erneut einen Zeitraffer, in dem man am Anfang der Sequenz noch die Abenddämmerung und zum Ende hin bereits die Morgendämmerung erkennen kann. Diesen Zeitraffer findet ihr hier auf meinem Instagram-Kanal.
Am Morgen kam wieder Nebel hinzu und rundete dieses erneut schöne Fotoerlebnis im Westhavelland ab. Und wenn selbst der Gast aus dem Westen Deutschlands begeistert war und mit gelungenen ersten Milchstraßen-Aufnahmen im Gepäck nach Hause fährt, bin auch ich rundum zufrieden. Jedenfalls freue ich mich auf den nächsten Besuch im Sternenpark…

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Tom Radziwill

ist begeisterter Landschafts- und Astrofotograf. Auf seinem Blog berichtet er von seinen Reisen, Erlebnissen und der Entstehung der Bilder. Sein Motto: "Jedes Bild hat seine eigene Geschichte."

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Susanne Jupe

    Es war ein tolles Wochenende und ein toller, lehrreicher Abend. Ich werde mich nun in dieser Woche an meinen Blog begeben müssen 🙂

  2. sternwelt

    Sehr schöne Gegend. Vor allem für Naturfotografen und Sternfreunde.

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